Dienstag, 30. März 2010

Gedrehter Mandel- Striezel

Wenn man in mein kleines, ganz privates Backbuch schaut, kann man sofort eine Tendenz feststellen. Ich liebe Germteig !
Als sich letztens ständig Regen und Sonnenschein abwechselten, habe ich diesen sehr schönen Mandel- Striezel gebacken.Das war genau das richtige nach einem Frühlings/Winterspaziergang.
Ich finde, dass er schon von der Optik sehr viel hergibt.Und schmecken tut er sowieso !
Die Fülle kann man im Übrigen variieren. Da ich gerade Mandeln zu hause hatte, habe ich mich dafür entschieden. Ich habe ihn aber auch schon mit einer Schoko-Nougatfülle gebacken. War auch sehr lecker.
Einziger Nachteil: Der war so gut, da konnte ich gar nicht schnell genug fotografieren.




Germteig
500 g Mehl, glatt
250 ml Milch, lauwarm
50 g Zucker
21 g frischer Germ od. 1 Pckg. Trockengerm
75 g weiche Butter
1 Tl Salz
1 Ei


für die Mandelfülle

200 g gerieben Mandeln
70 ml Wasser
100 g Zucker


Für die Fülle das Wasser mit dem Zucker aufkochen lassen, die Mandeln einrühren. Auskühlen lassen.


Für den Germteig alle Zutaten zu einem glatten Teig verrühren, an einem warmen, zugfreien Ort gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Das kann schon mal 1 - 1 1/2 Std. dauern.
Aber gut Ding braucht Weile.
Danach den Teig rechteckig (1 cm dick) ausrollen, mit der Fülle bestreichen und aufrollen. Danach den Striezel von der Mitte zum Rand der Länge nach auseinanderschneiden, die beiden Hälften umeinanderschlingen. Danach in die andere Richtung von der Mitte ausgehend schneiden und ebenfalls umeinanderschlingen.Man kann jetzt die Fülle an manchen Stellen sehen. Anschließend noch zu einem Kreis formen.
Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech heben, und abgedeckt nochmals 20 min. gehen lassen.
Bei 200 °C (Ober-Unterhitze) im vorgeheizten Rohr ca. 30- 35 min. backen.
Ich habe den Striezel danach noch mit Fondantglasur bestrichen.





















Montag, 15. März 2010

1 x A 13 - oder gebratene Nudeln

Seit ein neuer Asialaden in meiner Nähe eröffnet hat, hat mich das Asiafieber erwischt.
Früher hat es mich genervt, immer in die Stadt fahren zu müssen, wenn ich etwas neues im Netz entdeckt habe. Nun, hab ich nicht weit, und fehlende Zutaten sind schnell besorgt.
Im Internet habe ich auch einige Rezepte gefunden, und mich für diese Version von Youtube entschieden. Auch wenn die Köche gewöhnungsbedürftig sind, kann sich das Ergebnis sehen lassen.



Gebratene Nudeln

Zutaten:
2 Nester Mienudeln
1 Karotte
1 Jungzwiebel
Sojasprossen ( ca. 3 Handvoll)
4 EL Shao Xin Reiswein
5 EL Sojasauce
Sesamöl
1 Hühnerfilet
Salz, weißen Pfeffer
1 Ei


Die Nudeln nach Packungsanleitung kochen.
Das Hühnerfilet in kleine Stücke schneiden.Die Karotte und den Zwiebel in Streifen schneiden. Das Ei verkleppern.
Den Wok erhitzen, etwas Sesamöl hineingeben und das Hühnerfleisch anbraten. 1 Schuß Reiswein und etwa ebensoviel Sojasauce hinzugeben. Wenn es durchgebraten ist, zur Seite stellen. Den Wok ev. säubern. Wieder erhitzen und etwas Sesamöl hineingießen, das Ei hineingeben und mit dem Kochlöffel zerteilen. Die Karotten und Lauchstreifen hinzugeben, kurz schwenken. Danach kommen die Nudeln dazu. Nun mit dem Reiswein, der Sojasauce, 1 El Salz, etwas Pfeffer würzen.Die Sojasprossen in den Wok geben, wieder etwas durchschwenken. 1 EL Sesamöl darübergießen. Mit dem in kleine Stücke geschnittenen grünen Teil des jungen Zwiebels servieren.
Mahlzeit.

Donnerstag, 4. März 2010

Grießnockerl

Wenn es bei uns schnell gehen muß, sind Grießnockerl unsere absoluten Favoriten. Die sind schnell fertig, Suppe immer eingefroren- na dann Mahlzeit.
Obwohl diese Nocken eigentlich sehr einfach zu machen sind, können sie ihre Tücken haben.
Nicht mit diesem Rezept.Das ist sogar schwiegermuttererprobt ; )





Grießnockerl (14 Stk.)

1 Ei
40 g Butter
80 g Grieß
Salz, Pfeffer, Muskatnuß


Den Butter weichrühren, den Grieß einmengen, das ganze mit dem Ei vermischen und würzen.
10 min. quellen lassen. Mit 2 TL Nocken formen.
In kochendes Salzwasser legen und 3 Min. kochen lassen. Danach gleich mit kaltem Wasser abschrecken, und 10 min. im Kochwasser zugedeckt ziehen lassen.(Nicht mehr kochen!)

Bei uns gab´s Ochsenschleppsuppe dazu.

Montag, 1. März 2010

Zitronensalz

Weil unbehandelte Zitronen gerade so gut und so billig zu bekommen sind, habe ich mich heute für diesen Post entschieden.
Ich verwende mein Zitronensalz gerne für Fischgerichte und Marinaden, aber auch immer wieder mal ganz spontan, wenn ich glaub das könnte passen. Es schmeckt sehr zitronig ohne dabei sauer zu sein.




Zitronensalz


Schale einer unbehandelten Zitrone
Meersalz


Immer wenn ich eine Zitrone verarbeite, schäle ich sie, schneide die Schale in kleine Stücke und fülle sie mit Meersalz in ein Rexglas. Dann lasse ich sie ca. 1 Woche ziehen.
Anschließend verteile ich alles auch einem Backblech und schiebe es bei 50 °C in das Backrohr, bis die Schale ganz trocken ist.
Danach einfach abfüllen und schon kann´s los gehen.
In kleine Gläser/Reagenzgläser gefüllt, ist das auch ein nettes Geschenk.

Freitag, 26. Februar 2010

Kuchen im Glas

Da mein Gefrierschrank sehr klein ist, und seit neuestem immer voll mit Brot und Gebäck, kann ich Süßes nicht mehr so gut auf Vorrat backen. Da die Hedonistin mit diesem Problem nicht allein ist, fiel mir nächtens wieder ein, dass ich früher oft Kuchen im Glas gebacken habe. Da war für einen spontanen Besuch oder Heißhungerattacken immer etwas vorrätig.
Also ging ich gleich ans Werk und habe 6 Gläser und 3 kleine Kuchen in Rosenform für den Nachmittag gebacken.
Voller Freude wollte ich abends meinen Vorrat verräumen, habe aber nicht mit meinen Kinder gerechnet. Am nächsten Tag war nur mehr ein Glas über. Das hab ich aber jetzt im obersten Regal ganz hinten versteckt : ) Hoffentlich vergess ich es nicht.
Haltbar sind die Kuchen ein paar Monate, wenn sie diese Zeit unberührt überstehen. Prinzipiell kann man jeden Rührteig dafür verwenden, nur sollte er keine Nüsse oder Früchte enthalten.




Marmorkuchen

180 g glattes Mehl
2 El Kakao
3 El Marillenlikör ( od. Rum)
8 mittlere Eier
250 g Butter
100 g Staubzucker
1 El Vanillezucker
180 g Kristallzucker


Buttter mit Staubzucker und Vanillezucker schaumig rühren. Dotter nach und nach einrühren. Eiklar anschlagen und mit dem Kristallzucker cremig rühren. Beide Masse vorsichtig mit dem Mehl und dem Alkohol vermengen.
In 2 Hälften teilen. In eine das Kakaopulver geben. In die Gläser füllen (halb voll) und bei 160 °C backen . Ca. 25-30 min., das kommt auf die Größe der Gläser an. Sollte der Teig beim Backen über den Rand aufgehen, einfach gerade abschneiden und sofort mit dem Deckel verschließen.

Diese Kuchen sind auch ein schönes Mitbringsel.


Montag, 22. Februar 2010

Bierweckerl

Neuerdings kommt mein Mann mit Gebäck, das ihm schmeckt nachhause, und sagt "Kannst du dir das einmal anschauen und nachbacken?" Klar, wenn´s sonst nichts ist .

Diese Bierweckerl essen wir aber sehr gerne, und sie sind schwer zu bekommen, weil sie kaum gebacken, schon wieder ausverkauft sind.
Da ich letzten Freitag eine Musestunde hatte, hab ich einfach mal drauf losgebacken, ein Rezept von Deichrunner etwas verändert, und die Weckerl die dabei herausgekommen sind, schmecken tatsächlich wie das original.





Bierweckerl (10 Stk.)

Sauerteig ( ca. 15 h)

100 g Roggenvollkornmehl
100 g Wasser
10 g Anstellgut

Vorteig (30 min. Ruhezeit)

100 g Roggenmehl
100 g Bier
8 g Hefe


Weckerlteig

Sauerteig
Vorteig
50 g Dinkelvollkornmehl
250 g Weizenmehl
50-60 g Bier
20 g Butter
10 g Salz
1 TL Honig


Den Teig solange kneten bis er nicht mehr klebt. 20 min. ruhen lassen, nochmals kurz kneten.
In 10 Teile portionieren, schleifen und nochmals 10 min. entspannen lassen.
Dann leicht ausrollen, obere und untere Kante zur Mitte legen, nochmals falten. leicht hin und her rollen. Mit Wasser bestreichen und mit grobem Salz und Kümmel bestreuen. 30- 40 min. gehen lassen. Längs einschneiden. Nochmals 5 min. gehen lassen.

Bei 250 °C 10 min anbacken (schwaden) auf 200 °C reduzieren und 15 min. fertig backen.


Donnerstag, 18. Februar 2010

Gulaschsuppe

Hier ist sie wiedermal, die karge Fastenzeit. Welch Glück, dass ich mich auf die Kinder ausreden kann, wenn sich doch ein Kuchen auf den Tisch verirrt.
Nichtsdestotrotz gibts heute mal ein Hauptspeisenrezept.



Gulaschsuppe:

50 dag Schalendeckel (od. anderes Gulaschfleisch)
4 mittelgroße Zwiebel
0,75 l Suppe
0,75 l Wasser
3 geh. EL Paprikapulver edelsüß
1 geh. EL Paprikapulver scharf
4 -5 Kartoffeln festkochend
2 Paar Debreziner
2 Knoblauchzehen
1 EL Tomatenmark
1 Schuß Essig
Salz, Pfeffer, Kümmel, Majoran



Die Zwiebeln kleinschneiden (ist nicht so genau), in Öl goldbraun rösten. Von der Platte ziehen.Das Tomatenmark und das Paprikapulver einrühren, sofort mit einem Schuß Essig ablöschen. Mit der Suppe und dem Wasser aufgießen und ca 20 min. weiter köcheln.Mit dem Pürierstab mixen (Meine Kinder finden, das Zwiebeln im Essen gegen die Genfer Konventionen verstossen).Das kleingeschnittene Fleisch dazugebn (nicht anbraten !) und weiterköcheln lassen. Würzen. Wenn das Fleisch schon fast fertig ist, die geschnittenen Kartoffeln zufügen und weiterköcheln bis sie weich sind.Wer will, gibt die geschnittenen Debreziner jezt noch dazu und läßt sie noch 10-15 min. mitziehen. Mahlzeit !

Dienstag, 16. Februar 2010

Faschingskrapfen

Also, was sollte man am Faschingsdienstag posten, wenn nicht diese Köstlichkeiten ?

Wir essen sie seit November und werden sie noch mindestens ein Monat lang genießen, bis wir wieder genug davon haben. Die Faschingszeit ist leider nicht lang genug !




Hier das Rezept : ( 25 Stk.)

500 g Mehl glatt
80 g Zucker
80 g Butter
40 g Hefe
5 g Salz
250 ml Milch
1 Ei
3 Dotter
1 EL Rum
Vanillezucker

125 ml Milch etwas erwärmen, die Hefe darin auflösen, 100 g Mehl einrühren. Ca. 30 min ruhen lassen.
Danach die restlichen Zutaten einrühren und gut kneten, bis der Teig schön glattt ist. Sollte er sehr weich sein, noch kein Mehl dazukneten.Er wird beim gehen noch kompakter. Sollte er danach immer noch schlecht zu verarbeiten sein, kann man dann immer noch Mehl unterkneten.
40 min. abgedeckt gehen lassen.

Danach den Teig entweder ausrollen und mit einem runden Ausstecher Kreise ausstechen, oder Teigstücke abnehmen und rund schleifen. Abgedeckt wieder ca. 40 min ruhen lassen.

Im 160 °C heißen ÖL ca. 4 min herausbacken. Dazu erst eine Seite einlegen, abdecken, nach 2 Minuten wenden und offen 2 Minuten fertig ausbacken. Aufpassen dass der Krapfen nicht zu dunkel wird. Wenn die Krapfen gleichmäßig geformt sind, bekommen sie den typisch weißen Streifen in der Mitte.
Nachdem der ersten Krapfen fertig ist, öffne ich ihn immer um zu sehen, ob er auch innen durchgebacken ist. (Aus Fehlern lernt man ; )

Mittwoch, 3. Februar 2010

Kohlsprossen und Brokkoli

Meine Schwester und ich streiten uns bis heute um das letzte Stück von den Kohlsprossen.
Und als ich gestern beim Einkaufen welche entdeckt habe, konnte ich natürlich nicht wiederstehen.
Da noch Brokkoli im Angebot war, habe ich mich kurzerhand dazu entschlossen.






Pasta mit Brokkoli und Kohlsprossen


Zutaten

Penne 250-300 g
125 ml Obers
Parmesan
Salz, Pfeffer
1/2 Brokkoli
ca. 7 Kohlsprossen
1 Hühnerbrust
Lauch, Knoblauch


Die Kohlsprossen mit den Brokkoliröschen ca 5 min. im Salzwasser blanchieren.Im kalten Wasser abschrecken. Den Lauch und den Knoblauch fein schneiden. In einer Pfanne Lauch und Knoblauch anbraten, Gemüse dazugeben, würzen und gut anbraten.Das Fleisch ebenso schneiden, würzen und anbraten.
In der Zwischenzeit das Obers aufkochen lassen, den geriebenen Parmesan einrühren, würzen. Etwas einreduzieren lassen. Nicht zu heiß kochen.
Wenn die Penne fertig gekocht sind, alles in einer Pfanne nochmals kurz durchschwenken.

Donnerstag, 28. Januar 2010

Mohnkronen, Nußschnecken & Powidltascherl

Wer diesen Köstlichkeiten den plumpen Titel Plundergebäck gibt, weiß nicht, was der ihnen damit antut. Schmeckt doch eine Nußschnecke ganz anders als eine Mohnkrone. Und ein Powidltascherl ist sowieso wieder ganz anders. Oder erst eine Topfengolatsche. ( Quarktasche).
Um den Plunderteig komme ich schon lange nicht mehr drum rum. Zum einen ist er sehr dankbar. Am Vorabend gemacht, am nächsten Tag gebacken ( wer will kann es auch in einem machen), läßt sich wunderbar einfrieren, so dass immer Vorrat zu hause ist.(mit Schloss am Gefrierschrank !). Und schmecken tut er herrlich.
Also Plunderteig ist unser liebster !




Hier das Rezept meiner Schwiegermutter


Plunderteig

Germteig:
400 g Mehl glatt
50 g Zucker
100 g Butter
30 g Germ (Hefe)
5 g Salz
125 ml Milch, kalt
1 Ei
1 Dotter

Butterziegel:
200 g Butter
50 g Mehl glatt


Aus den Zutaten einen geschmeidigen , nicht zu festen Teig verarbeiten.Ich gebe alles gemeinsam in die Schüssel und meine KM knetet für mich.

Den Teig ca. 30 min. abgedeckt ruhen lassen.
In der Zwischenzeit den weichen Butter und das Mehl vermengen. In einen Gefrierbeutel füllen. In den Kühlschrank legen, damit er hart wird.

Danach den Germteig leicht ausrollen. Den Butterziegel in die Mitte legen, den restl. Teig darüberschlagen. In eine Richtung ( nur längs) ausrollen. Eine Seite zu Mitte legen. Danach die zweite Seite darüberlegen. Den Teig leicht andrücken, in ein feuchtes Tuch einschlagen, und 30 min. im Kühlschrank ruhen lassen. Anschließend wieder in eine Richtung ausrollen, zusammenlegen, 30 min. ruhen lassen. Diesen Vorgang noch einmal wiederholen.
Danach ist der Teig bereit zum backen.

Ich mache das gerne abends gegen 18 Uhr. Am nächsten Tag gegen 9 Uhr verarbeite ich ihn dann.


Mohnfülle:

100 g Mohn gerieben
2 El Honig
60 ml Milch

Alles gemeinsam kurz aufkochen und anschl abkühlen lassen.

Nussfülle

100 g Nüsse gerieben
50 ml Wasser
70 g Zucker

Wasser mit Zucker aufkochen lassen, Nüsse dazugeben, kurz kochen. Abkühlen lassen.




Den Plunderteig in 3 Teile teilen. Jedes gut ausrollen, er darf nicht zu dick sein. Für die Mohnkronen den Teig in Rechtecke schneiden, mit 1 El Fülle bestreichen, rundherum mit Ei einpinseln. Den kürzeren Teil zur Mitte klappen. Die andere Seite darüber. An der längeren Seite Einschnitte mit ca. 1 cm Abstand machen.Leicht auseinanderbiegen.

Für die Nußschnecken, den Teig ebenfalls zu einem sehr langen Rechteck ausrollen. Mit der gesamten Fülle bestreichen. Einrollen. Jetzt ca. 1,5 cm dicke Scheiben abschneiden. Etwas auseinander drücken.

Für die Powidltascherl Teig ausrollen, (aus dem letzten Drittel Teig schaff ich 8 Tascherl) Quadrate schneiden, mit 1 El Powidlmarmelade (Pflaumenmus) füllen, die Ränder mit Ei bestreichen, zu einem Dreieck zusammenklappen.

30 min. abgedeckt gehen lassen. Mit Ei bestreichen.

Rohr auf 200 ° C bei Ober/Unterhitze vorheizen. Zu Beginn etwas Wasser auf den Ofenboden spritzen.
Goldbraun backen.


Montag, 25. Januar 2010

Knoblauchstangerl



Bei ihr hab ich von den Buttermohnhörnchen gelesen. Und plötzlich hab ich es vor mir gesehen. So, genauso werden unsere heißgeliebten Knoblauchstangerl gebacken.
Also, dreimal mit Indianergeschrei im Kreis gehüpft und ran an den Teig.

Und heraus gekommen sind diese wunderbaren Stücke, die laut meiner Größten "noch besser als vom Bäcker schmecken."
Wie war das mit den Kindern und Betrunkenen ...?
So genug selbst gelobt, hier kommt das Rezept !






Knoblauchstangerl

Vorteig ( 30 min. Ruhezeit )

10 g Hefe
135 g Wasser
150 g Weizenmehl Typ 700 ( 1050 konnte ich nicht auftreiben)

Stangerlteig ( Stehzeit 20 min.)

350 g Weizenmehl Typ 550
5 g Backmalz( optional)
10 g Salz
140 - 150 g Wasser
23 g Butter
Vorteig


außerdem ca. 3 EL weiche Butter und 1 gepresste Knoblauchzehe

Den fertigen Teig auf 9 Portionen aufteilen, schleifen, 10 min. entspannen lassen.Zu einem Dreieck (gut) ausrollen Mit Knoblauchbuttter bestreichen, und aufrollen. Mit Wasser bestreichen und Sesam/Leinsamenmischung darüberstreuen.

Abgedeckt 30-40 min. gehen lassen.

Bei 250 °C ( vorgeheizt) 10 min anbacken ( schwaden) , danach den Dampf kurz ablassen. Auf 200 °C reduzieren und weitere 13-15 min. fertig backen. Ev. nochmal 2-3 min. bei 250 °C nachbacken.





















Freitag, 22. Januar 2010

Nachgebacken, nachgebacken -oder Kipferl wie wir sie lieben !


Beim Stöbern durch ganze Universen von Blogg´s und deren Galaxien bin ich wieder mal bei ihr hängengeblieben. Und selbstverständlich mußte ich umgehend diese Kipferl nachbacken. Und. Sie waren herrlich. Einzig- bei Dinkel geht´s mir wie meiner Schwester bei Topfen. Den mag ich im Prinzip sehr, nur nicht in süßen Sachen.Das nächste Mal werd ich sie mit Weizenmehl backen..
Empfehlenswert sind sie aber auf jeden Fall.



Mittwoch, 20. Januar 2010

Sauerteig


Zugegeben, sehr ansehnlich ist er wirklich nicht. Und ich fürchte mit der Hygiene nimmt er´s auch nicht so genau- er stinkt fürchterlich.
Vor 1 Monat hab ichselber Sauerteig angesetzt. Die Päckchen die man zu kaufen bekommt, verleihen nur den typischen Geschmack, haben aber keine Triebkraft. Und ich wüste nicht, wo man in Linz einen Bäcker auftreibt, der Sauerteig verkauft.
Dank Tante Google ist es aber heute nicht mehr schwer, sich schlau zu machen.


Sauerteig

100 g Mehl ( in meinem Fall Roggenvollkornmehl)
100 g Wasser
2 g Hefe (optional)


Alles miteinander vermengen und 24 Std. bei Zimmertemperatur in einem großen Rexglas ( 5 l) ruhen lassen.

Danach mit 100 g Mehl + 100 g Wasser füttern.
Umrühren.

Nach 24 Std. mit 200g Mehl + 200g Wasser füttern.

Am nächsten Tag ist er backbereit.

Ich gebe mir immer 100 g Sauerteig zur Seite, und bewahre ihn im Kühlschrank auf. Nach 7-8 Tagen müßt ihr ihn wieder füttern, solltet ihr so lange kein Brot backen.

Zum Backen vorbereiten:

100 g Sauerteig + 200 g Mehl + 200 g Wasser 24 Std. bei Raumtemperatur stehen lassen.

Nicht vergessen 100g aufzuheben.

Je älter der Sauerteig wird, umso mehr Triebkraft bekommt er.

Ihr könnt natürlich auch Dinkelvollkornmehl, Roggenmehl, etc. verwenden. Nehmt ihr das Vollkornmehl schon für den Sauerteig, erspart ihr euch ein extra Quellstück.

Dienstag, 19. Januar 2010

Alltagsbrot


So viel zu lange, hab ich nicht´s mehr hören lassen, hier bin ich wieder.
Seit über einem Jahr beschäftige ich mich mit der Materie Brot backen. Nur theoretisch versteht sich. Lange hab ich mich nicht rangetraut. Zum einen spucken noch traumatische Erinnerungen von sehr niedrigem, trockenen Brot aus meiner Kindheit im Kopf herum. Zum anderen gibt es so viel zu beachten.
Nun ja. Letzten hab ich einfach mal einen Sauerteig angesetzt, und es ausprobiert. Bei Chefkoch hab ich ein vielgelobtes, einfaches Rezept (Elkecarola´s Alltagsbrot ) gefunden.
Was soll ich sagen, es ist gleich auf Anhieb gelungen und schmeckt herrlich.
Zu Weihnachten hab ich noch dieses Buch bekommen. Ich hab mich an die Ratschläge gehalten, und die Arbeitsfläche nicht bemehlt, und es wurde noch besser.
Genug geschwafelt, hier ist das Rezept:




Alltagsbrot ( 1 Laib ca. 1 kg)



400 g Sauerteig aus Roggenvollmehl
200 g Roggenmehl
200 Weizenmehl ( glatt oder universal)
210 g Wasser
13 g Salz
etwas Brotgewürz


Alle Zutaten grob vermischen und 30 min. ruhen lassen.Anschließend gut kneten.Ich mache es mittlerweile per Hand wie bei Bertinet ( kein Mehl auf die Arbeitsfläche).
Wenn der Teig eine gute Konsistenz hat, etwas Mehl auf die AP. und zu einer großen Kugel schleifen/formen.
Ich lege in ein rundes Brotkörbchen ein Geschirrtuch (bei uns sind Gärkörbchen schlecht aufzutreiben), bemehle es, ev. Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne einstreuen.Teigstück mit Abschuss nach oben hinein legen. Das ganze in ein großes Plasticksackerl stellen. Aufblasen und mit einem Gummiringerl verschließen.
Mein Brot braucht 2,5 - 3 Std. bis es fertig gegangen ist. (Im Netz findet ihr sicher hilfreiches zum Thema Garprobe).

Im vorgeheizten Rohr (240°C) wartet schon der Brotbackstein, geht aber auch ohne.Brot einschießen, ordentlich schwaden ( ich nehm dazu eine leere Kinder-Ketchupflasche, mit der geht das richtig gut.), heißt Wasser in das Rohr spritzen, schnell schließen.
Hat das Brot den gewünschten Bräunungsgrad erreicht, auf 200 °C reduzieren (Bei mir nach ca. 20 min.) Ca. 45 min Gesamtbackzeit. Mit einem Küchenthermometer seid ihr auf der sicheren Seite . Die Kernthemperatur sollte 90 ° C betragen.

Gutes Gelingen und Mahlzeit